Yakuza-Stars erleben die virtuelle Welt wie ein Drache

Autor : Nora Dec 11,2024

Yakuza-Stars erleben die virtuelle Welt wie ein Drache

Die Live-Action-Adaption „Like a Dragon: Yakuza“: Der unkonventionelle Ansatz der Schauspieler

Die Hauptdarsteller der kommenden Live-Action-Serie „Like a Dragon: Yakuza“, Ryoma Takeuchi und Kento Kaku, enthüllten auf der San Diego Comic-Con ein überraschendes Detail: Keiner von ihnen hatte vor oder während der Dreharbeiten eines der Spiele gespielt. Diese bewusste Entscheidung entsprang laut Takeuchi (wie von GamesRadar berichtet) dem Wunsch, sich den Charakteren aus einer neuen Perspektive zu nähern und vorgefasste Meinungen zu vermeiden, die durch das Ausgangsmaterial geprägt waren. Er gab an, dass er sich zwar der Beliebtheit der Spiele bewusst war, ihn jedoch aktiv daran gehindert habe, sie zu spielen, um eine einzigartige Darstellung sicherzustellen. Kaku bestätigte dies und erklärte ihre Absicht, ihre eigene Interpretation zu schaffen, den Geist des Ausgangsmaterials zu respektieren und gleichzeitig ihren eigenen Weg zu gehen.

Dieser unkonventionelle Ansatz hat eine leidenschaftliche Debatte unter den Fans entfacht. Es gab Bedenken hinsichtlich möglicher Abweichungen von der etablierten Überlieferung und den ikonischen Elementen des Spiels, insbesondere nach der Ankündigung, dass das beliebte Karaoke-Minispiel in der Serie weggelassen werden würde. Während einige Fans optimistisch bleiben, äußern andere ihre Besorgnis über die Fähigkeit der Serie, die Essenz der „Yakuza“-Reihe einzufangen.

Die Debatte verdeutlicht die Komplexität von Videospieladaptionen. Während vorherige Erfahrungen mit dem Ausgangsmaterial von Vorteil sein können, wie Ella Purnells Eintauchen in das „Fallout“-Universum für die Prime Video-Serie (die in den ersten zwei Wochen 65 Millionen Zuschauer anzog) beweist, bleibt die kreative Freiheit von größter Bedeutung.

RGG Studio-Direktor Masayoshi Yokoyama zeigte sich jedoch zuversichtlich in die Vision der Regisseure Masaharu Take und Kengo Takimoto. Er lobte Regisseur Takes aufschlussreiches Verständnis der Erzählung und betonte das Potenzial für eine einzigartige und fesselnde Adaption. Yokoyama betonte, dass die Interpretationen der Schauspieler sich zwar deutlich von den Spielen unterscheiden, aber genau das sind, was die Adaption so überzeugend macht, da sie eher auf eine Neuinterpretation als auf eine bloße Nachbildung der etablierten Charaktere abzielt. Er wies insbesondere darauf hin, dass eine neue Perspektive willkommen sei, da die Spiele Kiryu bereits perfektioniert hätten. Diese zuversichtliche Sichtweise deutet auf eine bewusste Abweichung vom Ausgangsmaterial hin, die auf ein einzigartiges Cinematic Erlebnis abzielt und nicht auf ein striktes Festhalten an den Handlungssträngen der Spiele.