Activisions TMNT-Crossover in CoD entfacht Forderungen nach Free-to-Play
Die Teenage Mutant Ninja Turtles-Kollaboration von Call of Duty könnte bis zu 90 US-Dollar in COD Points (COD-Punkten) kosten, um alle Inhalte freizuschalten – was in der Community erneut Forderungen auslöste, dass Black Ops 6 auf Free-to-play umstellen sollte.
Aktivision veröffentlichte Details zum Black Ops 6 Season 02 Reloaded-Update, das am 20. Februar erscheint, darunter das Midseason-TMNT-Crossover-Event. Jede Schildkröte (Leonardo, Donatello, Michelangelo und Raphael) erhält ein Premium-Bundle, das basierend auf früheren Kollaborationen voraussichtlich 2.400 COD Points (19,99 US-Dollar) kosten wird.
Zusätzlich führte Activision einen Premium-Eventpass für 1.100 COD Points (10 US-Dollar) mit Meister Splinter ein – ähnlich dem umstrittenen Squid-Game-Crossover-Modell. Die kostenlose Strecke bietet Foot-Clan-Soldaten-Skins und andere kosmetische Gegenstände ohne Spielauswirkungen.
Obwohl optional, hat die Investition von über 80 US-Dollar für alle vier Turtle-Bundles plus Eventpass die Debatte über Call of Dutys Monetarisierungsstrategie neu entfacht. Viele Spieler argumentieren, dass diese Praktiken Free-to-Play-Titeln wie Fortnite ähneln – trotz des Black-Ops-6-Verkaufspreises von 70 US-Dollar.
Die Reaktionen der Community spiegeln wachsende Frustration wider. „Erinnert ihr euch noch, als Events coole universelle Camos kostenlos belohnten?“, erinnerte sich ein Spieler, während ein anderer die Logik von „Schildkröten mit Schusswaffen“ hinterfragte. Kritiker weisen auf die sich stapelnden Kosten hin: 70 US-Dollar Basis-Spiel, 10 US-Dollar Saison-Battle-Pässe, 30 US-Dollar BlackCell-Upgrades, ständige Shop-Bundles und nun Eventpässe.
Diese Monetarisierungsstrategie – insbesondere das neue Eventpass-System – gleicht Free-to-Play-Modellen, obwohl Black Ops 6 ein Premium-Preisschild trägt. Der Kontrast wird noch deutlicher, wenn man die Multiplayer-Monetarisierung zwischen dem kostenpflichtigen Black Ops 6 und dem kostenlosen Warzone vergleicht – was erneut Forderungen nach einem Free-to-Play-Multiplayer auslöst.
Trotz der Kritik zeigt Activision keine Anzeichen für eine Verlangsamung. Black Ops 6 verzeichnete den größten Start der Franchise-Geschichte, brach Game-Pass-Rekorde und steigerte die Verkäufe auf PlayStation/Steam um 60 % im Vergleich zu Modern Warfare 3. Mit der 69-Milliarden-US-Dollar-Übernahme durch Microsoft scheint das Unternehmen weiterhin auf seine aktuellen Monetarisierungsstrategien zu setzen, die weiterhin erhebliche Einnahmen generieren.






